Tourenbegleiter: Fritz Scheurer
„Sieben Bergsteiger und-innen, und von den Hunden…ein`
fuhren in die Berge `rein
um zu genießen und zu gehen,
und um die „Schwarzries“ ….wieder `mal zu sehen.“
Richtig war die Entscheidung von Fritz, die Tour – die eigentlich eine Woche früher hätte stattfinden sollen – um eine Woche zu vertagen.
Um 8.00 Uhr ginge es hinter der Post los…Achenmühle-Grainbach-Wanderparkplatz am Grammernwald.
Heute erwartet uns ein besonders schönes Wetter, schon bei der Hinfahrt war der Heuberg klar und plastisch anzusehen. Schön …aber frisch…das war die Ansage heute, und man konnte feststellen, dass einige Leute heute ein Entscheidungsproblem hatten, was anzuziehen war. So sah man am Parkplatz von der kurzen Hose bis zur Vorwinter-Gardarobe alle Nuancen, die Zipper waren wohl am besten dran.
Wir marschierten den steilsten Teil der Tour in Richtung Wagnerhütte, biegen jedoch frühzeitig ab und kamen dann zu einem sehr idyllischen Hochplateau, wo das Priendorfer Haus und Almen waren. Es war da einfach nur schön da, friedlich lag diese Landschaft da, ein Flecken zum verweilen und genießen.
Dies war ein paradiesischer Ort, dem Brandner Kaspar mit seiner Himmelsvision könnte man mit dieser Gegend Konkurrenz ansagen, Wiesen, Almen Bach…..
Der Weg führte dann weiter nach oben, in einen Pfad übergehend, bald kamen wir bei der Käsalm an, wo Landwirte mit Ihren Maschinen die letzten Feldarbeiten für dieses Jahres verrichteten.
Natürlich war das Vieh schon im Tal, so dass die Almen einen ruhigen und verlassenen Zustand ausstrahlten.
Von da aus geht es gemütlich und leicht bergab, eine knappe halbe Stunde zur Schwarzrieshütte,
wo schon die Tische und Bänke im Freien zum großen Teil belegt waren, von Bergwanderern und Bikern – ohne und mit E.
Die Fahne mit dem Tiroler Adler erinnerte uns, dass wir bereits in Österreich waren, am Eingang mussten wir uns registrieren, Masken benötigte man nicht, hier ging es zu wie „…in guten, alten Zeiten…..“, – im Smartphone habe ich nach dem Essen festgestellt, dass wir im Landkreis Mühldorf eine Inzidenzzahl von 347,7 haben.
Wir saßen alle zusammen an einem Tisch, ließen uns Kaspressknödel, Speckknödel und Spinatknödel schmecken, die Getränke dazu sowieso.
Wir genossen diese Mittagszeit, die Herbstfärbung der Blätter war schon im vollem Gange, viele Farben, von hellstem Gelb bis zum Weinrot, ein Bild ewig anzuschaun, „Indian-Summer“ – wie sowas die Ami`s nennen.
Nach dieser gemütlichen Einkehr starteten wir wieder los, immer leicht ansteigend zum Abkürzer zur Wagneralm. Am höchsten Punkt unserer Tour meint der Fritz: „Heid hamma koan Gipfe für an Gipfelschnaps, oiso nehma den höchsten Punkt der Tour als ‚Gipfe her….“ und spendierte für jeden ein Gipfeschnapserl.
Von dort aus ging es größtenteils bergab – leider war die Wagneralm geschlossen, da wollten wir eigentlich noch auf eine Tasse Kaffee vorbei kommen. Wir entschlossen uns, in Grainbach beim Cafe an der Straße noch einen Stopp einzulegen, und in der Nachmittagssonne -…a Tasserl Kaffee mit Süssem zu geniesen.
Wir hatten einen wunderbaren Tag, bestes Wetter, genügend Zeit zum Verweilen, man könnte diese Tour auch gut eine „Nach-Kirchweih-Tour“ nennen.
Danke Fritz, wir warten darauf, bis wir wieder mit Dir in die Berge gehen können.
Bericht: AK
Fotos: AK