Potsdamer Huette
Mar 12 – 14, 2010
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alpenverein haag (Owner)
Eine homogene Gruppe mit 7 Teilnehmern war sich einig, schon am Freitag loszufahren, um noch mehr von den schönen Skibergen bei Sellrain zu haben. Anführer Florian Wegmaier lud den Gaigl Karl, Hintermaier Schorsch, Erber Horst und Huber Hans in seinem Bus auf, Franz Josef Ernst nahm die Marianne Burger mit. Ab dem Parkplatz nach Sellrain auf 1092 m gingen wir 2 ½ Std. gemächlich steigend auf der Rodelbahn zur Potsdamer Hütte auf 2020 m, sonnten uns auf der Hausbank, stärkten uns und bald gings nochmals 1 ½ Std. aufwärts zum Kastengrat auf 2652 m. Unsere Ziele der beiden nächsten Tage über großartige Schneehänge waren bei der Sicht so überzeugend, dass keine Zweifel aufkamen. Die Abfahrt bei viel Neuschnee ließ jedem mal in den Schnee schauen, Schorsch machte eine Rolle vorwärts samt Skier, jeder der zuschaute war so fasziniert, dass kein Foto geschossen werden konnte. Der Holzofen im Gang gab genug Wärme ab, sodaß unser Quartier im Dachboden warm genug war. Waschen, Rasten, ab 18 h versorgte uns Petra mit gutem Essen, Bier v. Faß und Rotwein (Spender war Franz Josef zur Geburt seiner Zwillings Enkelkinder). Am Samstag stand der Wildkopf 2720 m auf dem Programm. Trotz wenig guter Fernsicht steckten wir nach 2 Std. die Skier tief i.d.Schnee, der Gipfel-Anstieg war sehr steil, eine Dreier-Gruppe ging uns voraus. Der Wind war derart stark, dass wir keine Brotzeit einlegten, sondern erst nach der Tiefschnee-Abfahrt in Bachnähe. Die Wolken verzogen sich und wir beschlossen demokratisch, eine Zusatztour ins Talende zu machen. Nach 30 Minuten leichtem Anstieg wurde es ernst. Eine neue Spur im Steilhang und Tiefschnee zog tapfer der Schorsch 45 Minuten lang, ehe Flo zur Umkehr einlenkte. Der Tiefschnee begrub jeden mal unter sich, auch Skier oder Stecken suchten wir – nix ist passiert, es war lustig in den superweichen Schnee zu fallen. Um 16 h in der Hütte bestellte Florian einen großen Kaiserschmarrn für alle, nette Belohnung für die beiden Touren an einem Tag. Der Abend wäre für die volle Hütte zu kurz gewesen, so gestand Wirt Manfred eine Verlängerung bis 23 Uhr zu. Brauchten wir auch, nach dem guten Menü gab Flo, dann der Horst je 1 Liter Roten aus, und der Wirt eine Schnapsrunde, später stand eine Käse- u.Wurstplatte (nicht klein) mitten im Tisch. Die Zugabe stammte von Horst, weil der Tag so schön u. harmonisch war. Jeder konnte sehr gut schlafen, zumal kein Schnarcher in dem großen Dachlager mit gut 2 Dutzend Tourengehern belegt war. Am Sonntag stand der höchste Berg bevor: Roterkogel 2865 m. In westl.Richtung, weiße Berge und blauer Himmel bei ca. 10 ° minus, gleichmäßiges Tempo – in 2 ½ Std. standen alle auf dem Gipfel. Eine halbe Stunde Rast und abwärts. Wechselnder Schnee, nicht ganz leicht mit harmlosen Stürzen. Eine Nebelwand kam daher, wir hielten kurz an, fanden auf freier Schneebahn ein Skelett von einer Gämse, die der Schorsch für vorbeifahrende Tourengeher schön aufrichtete. Die schönen Steilabfahrten endeten in einem schmalen Graben und kurz durch Wald, ehe die Forststraße stets abwärts zum Bergheim führte. Die Schneeschuhgruppe kam auf Schlitten daher, die wir von der Potsdamer Hütte her kannten. Aber wir waren auf Skiern schneller am Parkplatz. Kurze Einkehr beim Gasthof zur Post in Kematen nutzten wir zum Rückblick der schönen drei Tage und mussten uns von Marianne und Franz Josef verabschieden, die direkt nach Olching fuhren. Schon um 17 Uhr erreichten wir Haag. Flo Wegmaier erhielt großes Lob für die gute Organisation.
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