Der Binsteiner Wast hat wieder eine Alm ausfindig gemacht, die wohl die
meisten von uns noch nicht kannten.
Siebzehn Geheifrige, und zwei Hunde fanden sich um 9.00 Uhr am Abfahrtsort
zusammen, das Wetter war nicht so, dass es jeden automatisch – auf Grund von
Sonnenstrahlen – aus dem Bett geschmissen hätte. Der Wetterbericht sagte
voraus: Vormittags leichter Regen, nachmittags leichter Schneefall,
Schneefallgrenze ca. 500 m, ein ideales Wetter, um auch noch im Bett eine
Stunde zuzugeben.
Wir fuhren nach Bernau, Aschau im Chiemgau, Richtung Sachrang. In Aschau im
Chiemgau gibt es linkerhand einen Baum, den auf 360 Grad eine Ruhebank
umgibt, da geht es links weg „in die Aufhamer Straße“, diese fahren wir so
lange, bis ein Parkplatz den Anfang unserer Tour bildet (651 hm).
Wir gehen anfangs leicht hügelig, dann etwas steiler ansteigend bis zur
„Abendmahl-
Kapelle“ , diesen Ort verwenden wir für eine kurze Andacht und eine
Teepause. Weiter geht es auf einer Forststraße – welche teils recht eisig
ist, heute sind wir um unsere Wanderstöcke besonders froh – zügig bergauf,
vorbei an Vordergschwendt und Hintergschwendt, nach dem Scheitelpunkt noch
etwas abwärts, und dann sind wir da, bei der Maisalm (900 hm). Hier sind
schon jede Menge Leute da, es war gut, dass der Wastl da für uns einen
großen Tisch bestellt hat, so können wir alle zusammen sitzen.
Zwei Stunden sind seit dem Abmarsch vergangen, diese beinhalten die Pause an
der Kapelle und einige Fotostopps.
Es ist gemütlich hier, schön warm ist eingeheizt, es gibt gutes Essen, und
durch das Fenster sehen wir, dass es draußen Schneeflocken herunter schneit,
einige so groß wie eine Euro-Münze. Aus diesem Grund haben wir auch auf die
Erinnerungskarte für die Chronik geschrieben:
„Bei der Maisalm kehren wir ein,
sitzen hier bei Bier und Wein,
Das Sauwetter draußen, kann uns nicht schocken,
Wir bleiben einfach hocken !“
Nachdem sich alle gestärkt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg, und
gingen durch den „Lochgraben“ - eine andere Strecke wie bergauf – hinunter,
immer entlang an einem Bach, der teils noch zugefroren und teils schon offen
war. Dieser Weg verspricht auch für die warme Jahreszeit ein wunderbares
Ambiente, ein Geheimtip für eine Tour, wenn nicht so viel Zeit zur Verfügung
steht.
Nach einer Stunde waren wir bei den Autos, und alle waren sich einig, wenn
wir auch auf die Sonne verzichten mussten, war es ein wunderbarer Tag, mit
viel Bewegung im Freien, und die gesellschaftliche Seite kam auch nicht zu
kurz.
AK