Mit einer gut gelaunten Gruppe ging es am Freitag vormittags bei bestem Herbstwetter Richtung Südtirol, um den höchsten Berg der Zillertaler Alpen, den Hochfeiler (3.510m) und seinen Nachbarn, den Hohen Weißzint (3.371m), in den folgenden Tagen zu besteigen.
Mit 7 Kameraden stiegen wir nach langer Anfahrt am Nachmittag zur Hochfeilerhütte auf. Die 3h Aufstiegszeit verkürzten wir aufgrund von Hunger und Durst kräftig und freuten uns über einen wunderschönen Spätnachmittag auf der Hütte.
Am Folgetag stand der Hohe Weißzint auf dem Plan. Bei hervorragenden Wetterbedingungen marschierten wir um 6:30 los und erreichten bald den Gliederferner, wo wir die Steigeisen anlegten und uns das Seil anlegten. Die in den Karten verzeichnete Aufstiegsroute gefiel uns aufgrund der geänderten Gletscherverhältnisse nicht, weshalb wir beschlossen den aperen und spaltenreichen Ferner auf einer anderen Route zu umgehen.
Nachdem wir relativ flott den Gletscher überquert haben, waren wir um kurz nach 9 auch schon am Gipfel des Hohen Weißzint. Dies wurde kräftig mit Gipfelschnaps, Büchsenbier und einer ausgiebigen Brotzeit gefeiert.
Beim Rückmarsch zur Hochfeilerhütte haben wir nochmals eine neue Route über den Gliederferner eingeschlagen und sind wohlbehalten und glücklich am frühen nachmittag wieder an der Hütte angekommen.
Sonntag früh ging es um 7Uhr los auf den Hochfeiler. Da hier keine Schwierigkeiten zu erwarten waren, hat sich die Gruppe teilweise aufgelöst und ist je nach Fitnesszustand (was sicherlich mit dem langen Hüttennachmittag/Abend zu tun hatte) die 800HM auf den Gipfel gestürmt. Um halb 9 standen die Ersten schon am Gipfel, eng gefolgt von den restlichen Kameraden.
Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die herrliche Aussicht über die Zillertaler Alpen und machten uns nach einer Brotzeit wieder auf dem Weg zur Hütte, wo wir noch die Ankömmlinge des Hochfeilerhütten-Berglaufs beklatschen durften. Nach einer kurzen Getränkepause ging es wieder bergab zum Parkplatz.
Am Gasthof Stein haben wir uns noch mit einer ausgiebigen Brotzeit gestärkt, nach welcher wir glücklich und mit schönen Erinnerungen aus den letzten Tagen, die Heimreise angetreten haben.
Bericht Uli