Tourenbegleiter: Gudrun Frey
„Bei so an wundaschena Weda,
geht ma in d`Berg, des woaß a jeda,
zur Spitzingscheibe geht es heute,
mit 1 Hund und 18 Leute,
die Gudrun hat die Tour geleitet,
und uns einen schönen Tag bereitet,
man kann sagen unverhohlen,
dem Lois zieht`s runter, beide Sohlen !“
Eigentlich sagt dieses Gedicht, das für die Chronik auf einer Ansichtskarte vom Brunnwirt im Josefstal geschaffen wurde, schon sehr viel aus.
Gudrun Frey hat eine Bergtour angeboten: Geitau – Spitzingalmen – Spitzingscheibe – dem Mühlbach entlang wieder ins Tal zu den Autos, eine gemütliche Tour mit guter Aussicht.
Mit den zwei Gemeindebussen fuhren wir – ein Hund und 18 Leute - um 8.30 Uhr ab, und um 10.10 Uhr begann der Bergmarsch von Geitau/Bahnhof (780 hm) aus.
Immer auf einer Forststraße ging es nach oben, bis wir – pünktlich zum Mittagessen – um 12.00 Uhr bei den Spitzingalmen ankamen. Da gab es das Mitgebrachte bei Sonnenschein.
Anschließend marschierten wir auf den – teilweise noch mit Schnee bedeckten - Gipfel der Spitzingscheibe (1270 hm).
Ein unspektulärer Gipfel, ohne Kreuz, jedoch mit toller Aussicht. Überragend zeit sich hier der Wendelstein, zum Greifen nahe. Nach einem Gipfelfoto begeben wir uns auf den Abstieg.
Wer diese Tour im Spitzingsee-Gebiet sucht, wird sie nicht finden, jedoch kann man von hier aus gut die Gipfel rund um den Spitzingsee betrachten.
Auf den „Spuren der Rindviecher“ – also weglos – geht es das obere Stück nach unten, bis wir dann am Bach auf einen schönen Weg treffen.
Wir waren noch cirka eine halbe Stunde von den Autos entfernt, als der Lois eine Schuhsohle fand. Schnell stellte er fest, dass es seine eigene war. Am Parkplatz löste sich auch die zweite seiner Schuhsohlen. Er meinte: „ Kam host so Schua fuchzehn Jahr, scho schmeissen`s s Handtuach !“
Zum Abschluss der Tour fuhren wir ins Josefstal zum Brunnwirt. Es war Kaffeezeit angesagt, mit köstlichen Torten und einem guten Kaffee-Angebot labten wir uns hier, weil Eine Einkehr unterwegs nicht möglich war.
Kurz vor sechs waren wir wieder in Haag, und erfuhren dass es zu Hause hin und wieder leicht regnete.
Wir hatten einen schönen und nicht zu anstrengenden Tag, 490 hm hatten war unsere Tagesleistung, die reine Gehzeit ca. 3 ½ Stunden.
AK