Ebnerjoch 2010
May 8, 2010
 · 
Shared
alpenverein haag (Owner)
Ulla Brem hat uns wieder eine Tour angeboten, einen schönen Aussichtsberg am Achensee. Eigentlich sollte die Tour erst am Sonntag, den 9.5.2010 sein, doch wir haben Rücksicht genommen auf die Personen, die mit der Familie den Muttertag feiern wollen oder bei der 1.hl. Kommunion eingebunden sind, die in der Pfarrkirche Haag am Sonntag gefeiert wurde. Abfahrt war bereits um 7.00 Uhr hinter der Post, wir waren 7 Personen, diesmal ohne Hund. Der Wetterbericht Im Internet prophezeite uns durchwachsenes Wetter, Regenmöglichkeit 77 %. Wir verlassen uns wieder einmal auf unser „Bergsteiger-Wetterglück“ und fahren auf die Inntal-Autobahn, kaufen ein Pickerl, und fahren bei Ausfahrt Zillertal/Achensee heraus und dann Richtung Achensee. Vorbei an der Kanzelkehre fahren wir zum Parkplatz in Maurach, Gemeinde Eben, wo wir zu so früher Zeit ( 8.45 Uhr) und bei wolkenverhangenen Witterungs-Bedingungen locker einen Parkplatz finden. Unverhofft werden wir von einer Tiroler Jugendgruppe begrüßt, welche mit Kuhglocken bestückt war – am Hintern, am Bauch oder in den Händen hatten sie ihre Glocken, und machten eine „Alpenländische Musik“ welche an die Perchtengruppen erinnerte, die wir schon öfters in der Adventszeit in Haag hatten. Die Burschen meinten, wir gehen jetzt ein wenig Lärm machend durchs Dorf (Maurach), weil sonst ist ja jetzt auch nichts los. Dann aber begannen wir die Bergtour, gleich am Anfang sagt uns ein Schild, dass wir für unsere 982 m Höhentour 2 ½ Stunden brauchen. Im Wald geht es auf einem gut ansteigenden Steig nach oben, hin und wieder haben wir eine Aussicht nach unten in das Inntal, und kaum gehen wir knapp 1 ½ Stunden, da ist der Wald zu Ende, und vor uns macht sich eine Wiesenlandschaft breit, über und über mit blühender roter Schneeheide. Manche sagen dazu auch „Erika“, der Hüttenwirt erzählt uns später dass das „Hoada“ oder „Schnähoada“ san. Mit dieser Blumenpracht haben wir eigentlich nicht so gerechnet, und konnten da sehr schöne Blumenfotos schießen. Den meisten ist vorläufig entgangen, dass wir auch gleichzeitig bei der späteren Einkehr-hütte „Astenau-Alpe“ - die Einheimischen und wir sagen natürlich „Astenau-Oim“ – angekommen sind, doch diese interessiert uns noch nicht, zuerst wollen wir auf den Gipfel gehen, nach der Weisheit: „ Ein voller Sack marschiert nicht gern…“. Jedoch, die auch da befindliche „Walburga-Kapelle“ lassen wir nicht so einfach liegen, außen ist ein Bild von der Hl. Walburga in einer tiefen Fensterniesche, wir gehen auch hinein, und verbringen ein paar Augenblicke der Andacht. Dann machten wir uns weiter auf unseren Weg zum Gipfel, dieser Weg verlief anfangs in freier Landschaft, dann war er eingesäumt von Latschenfeldern, und erst ganz oben war der Weg wieder frei, wo wir dann auch schnell beim Gipfelkreuz des Ebnerjoch`s waren. Wir hatten insgesamt 3 Stunden gebraucht, da sind die Fotoschootings, und die Tee- und Apfel-pausen eingerechnet. Diese halbe Stunde Mehrzeit war jedoch gut angelegt, was wohl auch unsere Bilder beweisen. Am Gipfel hatten wir manchmal freien Blick nach unten, dann wieder nicht, nachdem sich jeder gestärkt hatte geht es wieder hinab, nach etwa 20 Minuten Gehzeit machen wir noch einen 5-Minuten-Abstecher zur Kirchenspitz, einem kleinen Nebengipfel mit Kreuz, und einem wunderbaren Ausblick zum Achensee, der von da aus an einen skandinavischen Fjord erinnerte. Diese kleine Abstecher ist durchaus seine Mühe wert. Nun aber wird die Hütte angepeilt, wo freundliche Hüttenleute bereits auf uns warten, und nach einem Weißbier und einer „Kaaspressknödel-Suppe“ waren alle glücklich und zufrieden, und dem weiteren Abstieg stand nichts mehr im Wege. Beim Abstieg boten sich uns noch mehrere Chancen, schöne Blumen oder eigenwillig gewachsene Bäume zu fotografieren. Als wir etwa noch 20 Minuten zum Auto hatten, hat sich das bisher leichte „Nebelreissen“ in einen schwachen Regen umgewandelt, der jedoch nicht so stark war, dass jemand auf die Idee gekommen wäre, den Regenschirm aus dem Rucksack zu holen. Der Petrus musste ja auch die Vorgaben des Internet-Wetterberichtes erfüllen !?! So eine leichte Feuchtigkeit von oben hat – wenn man es zu schätzen weiß – auch seine Vorteile. Zum einen haben wir beim Heimfahren wieder einmal festgestellt, dass es unzählige Grün-Farben gibt, die nach der kurzen Dusche alle in ihren satten Farben leuchteten. Dann haben wir uns auch noch vorgestellt, wenn wir einen richtig hitzigen Tag gehabt hätten, wäre die Stunde, welche der Weg durch die Latschen führte, zu einem Sauna-Bad geworden, wir kennen dies ja alle von unserer Bergmesse, wenn man von der neuen Ackerlhütte zur alten Ackerlhütte geht, da kommt der Schweiß aus allen Poren. Es war eine schöne Tour, knappe tausend Höhenmeter sind für unsere Bergwandergruppe „nicht von Pappe“ , besonders für die „Oldies“ dabei. Heimwärts durchfuhren wir noch einige satte Regenschauer, jedoch in Haag war es sonnig, und es war auch eine nette Sache, dass heute Samstag war, morgen haben wir noch ein Sonntag zur freien Verfügung, die FC-Bayern-Fans werden natürlich am Nachmittag vor dem Fernseher sitzen den Sieg mitfeiern, der am Balkon des Münchener Rathauses stattfindet. Wir verabschiedeten uns von Ulla, die uns nicht nur alle in ihrem Auto gut beförderte, sondern auch die Tour leitete – eigentlich hatten wir ein „Taxi mit Führung“ – und ließen dann unsere Knie ein wenig auspendeln. Alois Kern
Add photos
Select people & pets
Create an auto-updating album
Select photos
Tip: Drag photos & videos anywhere to upload
1 comment
1 comment